#125: Sieben Schnittmuster, die ich mir für den Frühling gespeichert habe

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Im vergangenen Monat habe ich 3 Updates in der Schnittdatenbank des Näh deinen Stil Clubs gemacht. Diese Datenbank ist nach unserem Stiltyp-System kategorisiert und exklusiv für Clubmitglieder einsehbar. Wenn ich ein Update mache, dann bedeutet das in der Regel, dass ich eine Liste von Schnittmustern recherchiere, diese kategorisiere und Grischa sie dann in die Datenbank hinzufügt. Die Datenbank kann dann nach verschiedenen Kriterien, wie Kleidungsstück, Stiltyp, Plus Size und mehr gefiltert werden. 

Jedenfalls ist diese Recherche immer hochgradig inspirierend, weil ich mir dazu viele verschiedene Schnittmuster von verschiedenen Anbietern anschaue. Teilweise werden die Vorschläge dafür von Mitgliedern geliefert, viele suche ich selbst nach bestimmten Kriterien raus. Zum Thema Plus Size Schnittmuster im März habe ich tolle Hinweise von Followern bei Instagram und per PN bekommen.

In dieser Episode möchte ich dir 7 Schnittmuster vorstellen, die mir bei diesem Update besonders aufgefallen sind. Da spielt natürlich mein persönlicher Geschmack eine große Rolle. Ich mag schlichte Schnittmuster, die gerne ein besonders Detail haben dürfen. Meist vernähe ich einfarbige Stoffe, dadurch kommen besondere Details einfach schön zur Geltung. 

Manchmal finde ich ein Schnittmuster, das dieses Detail schon mitbringt oder ich nehme ein Basic Schnittmuster und ändere es nach meinen Vorstellungen ab. 

Der Ausblick auf die kommenden warmen Frühlings- und Sommertage prägt diese Auswahl. Vielleicht ist ja auch eine Idee für dich dabei oder du lernst durch diese Liste ein neues Schnittlabel kennen. Du findest Fotos und Links zu den genannten Schnittmustern in den Shownotes unter naehdeinenstil.com.

1- Seamwork Top Kristin

Dieses Top ist kurz und kastig. Auf dem Produktfoto ist es aus einem dünnen blauen Jeans genäht und genauso würde ich es schon direkt nehmen. Von vorne sieht es ganz schlicht aus mit hochgeschlossenem Rundhals. Das Rückenteil ist zu einem Drittel gedoppelt. Das Besondere ist hier also diese asymmetrische Rückansicht. Wenn ich es richtig sehe, dann ist das Vorderteil auch doppelt. Schau es dir gerne an. Im Nähbeispiel wird es mit einer Shorts aus dem gleichen Stoff kombiniert. Wirklich sehr schön. 

2- Kielo Wrap Jumpsuit von named

Das Kielo Wrap Dress gibt es schon seit ein paar Jahren. Dieses Schnittmuster habe ich bereits 2 mal als Kleid genäht und habe letztens durch Zufall gesehen, dass es nun auch eine Jumpsuit-Variante gibt. Das sieht auf den Produktfotos sehr schön aus! Stell dir ein ganz schlichten Kleid oder Jumpsuit vor, bei dem die Seitennaht auf Taillenhöhe zu einer Spitze geformt ist, aus der dann die Bindebänder kommen. Die Bänder sind so lang, dass du sie 2 mal um die Taille wickeln und entweder vorne oder hinten zusammenbinden kannst. Das eine Kleid habe ich trotz Stoffempfehlung Jersey aus einer leichten Webware genäht. Ich vermute, dass das mit dem Jumpsuit nicht funktionieren würde. Also bleib lieber bei der Empfehlung, die named gibt. 

Wenn du das Schnittmuster googelst oder bei Instagram suchst, wirst du sehr viele Designbeispiele finden. Sehr inspirierend.

3 – Bluse Olivia von Bara Studio

Olivia ist ein Schnitt für eine klassische Hemdbluse, die oversized geschnitten ist. Das Nähbeispiel ist klassisch weiß, aber wenn du deine besten Farben kennst, kannst du sie natürlich noch besser in einer dieser Farben nähen. Und sie lässt sich auch vom Material vielfältig umsetzen. Von Jeans über Leinen für einen robusteren Look bis hin zu weich fallendem Viskose, Tencel oder ganz edel aus Seide. Gerade in der Übergangszeit können solche Zwischenlagen und Teile, die man offen oder geschlossen tragen kann, super sein. Ein anderes schönes Modell gibt es bei The Assembly Line. 

4 – Sonni von Crearesa

Diese Jerseytops hat man letzten Sommer viel gesehen, sowohl bei verschiedenen Schnittlabels als auch bei Zara und Co. Es ist ein schlichtes Top aus Jersey mit Schulterbetonung. Die Träger sind also recht breit, wie wenn du bei einem T-Shirt einfach nur die Ärmel wegschneidest und hat dann leichte Schulterpolster, die die Schulter betonen. Ich habe hier einen creme-beere gestreiften Jersey liegen, den ich vermutlich dafür verwenden werde. Das könnte so ein Teil werden, das meiner Tochter auch gefallen könnte. Ich habe genügend Stoff um notfalls noch ein zweites zu nähen. 

5- Sienna Maker Jacket 


Das ist echt eine besondere Jacke, die in 3 verschiedenen Längen und Ausführungen genäht werden kann. Sie hat viele funktionelle Taschen, die der Jacke aber auch ihren besonderen Worker-Style geben, mit Reverskragen. Die Jacke wird nicht gefüttert und kann aus verschiedenen festeren Webstoffen genäht werden wie Leinen, Jeans, Canvas, Oilskin. Laut Closet Core wurde sie von früheren französischer Arbeitskleidung inspiriert. Die Sienna Maker Jacket war mir damals beim Launch schon aufgefallen. Dann habe ich sie wieder aus den Augen verloren bis zu meiner Recherche. 

6- Corina knit dress von styleArc


Ein Figurschmeichler-Kleid für alle, die gerne etwas weichere Stoffe tragen, habe ich bei styleArc entdeckt. Das australische Schnittlabel hat wirklich eine Auswahl, die bei mir Wünsche weckt und das auch in einer weitreichenden Größenspanne von australischer Gr. 4-36. Um dir einen Anhaltspunkt zu geben: Der Brustumfang geht in der kleinsten Größe bei 77 cm los und geht bis 172 cm in der größten Größe. Es ist ein ganz schlichtes Kleid. Rundhals, die Schultern sind bedeckt, der kleine Ärmel ist angeschnitten und im Taillenbereich gibt es eine leicht asymmetrische Drapierung, was den Schnitt zum Figurschmeichler macht. 

7- Ash Jeans von Megan Nielsen

Meine letzte Jeans-Näh-Phase ist schon ein paar Jahre her. Damals hatte ich mir die Morgan Jeans von Closet Core Patterns genäht. Wo ich das gerade sage, denke ich schon wieder: “Hach, die könntest du auch mal wieder nähen!”. Es ist immer das gleiche. Fängt man einmal an, über Schnittmuster zu reden, füllt sich der Kopf mit wunderbaren Projekten. Aber hier geht es erstmal um das Schnittpaket Ash Jeans, mit dem man 4 verschiedene Jeans nähen kann, von Skinny bis Schlaghose. Es gibt tolle Designbeispiele, aber letztendlich sagen die wenig darüber aus, ob sie an mir gut sitzen wird. Da hilft nur ausprobieren und ordentlich Nahtzugabe lassen, nachdem man sorgfältig die Größe gewählt hat. Für den Sommer werde ich wohl erstmal die Morgan Jeans in Betracht ziehen, weil sie einfach lockerer sitzt. Zu Sneakern ohne Socken oder Sandalen mag ich auch etwas lässigere Hosen. Mal sehen, welcher Stoff mir über den Weg läuft. 

Ich könnte dir natürlich noch jede Menge weitere Schnittmuster vorstellen, aber du hast ja sicherlich deine eigenen Inspirationsquellen wie Instagram, Magazine, Stoffgeschäft und als Clubmitglied natürlich auch unsere Schnittdatenbank. 

Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig inspirieren und falls es dir aktuell an Nähmotivation fehlt, dann habe ich nächste Woche die passende Episode für dich. Denn natürlich kenne ich auch die Phasen, in denen ich mich kaum zum Nähen aufraffen kann, auch wenn es das schönste Hobby der Welt ist. 

Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Zeit. 

Bleib gesund. Liebe Grüße Elke

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