Kleider und Jacken

Kleider und Jacken kombinieren

Morgens ist es noch zu kühl, um nur im Kleid rauszugehen? Oder spart dein Arbeitgeber Heizkosten und du fröstelst im Büro? 

Vielleicht möchtest du deine Kleider aber auch oder zusätzlich in mehr Variationen tragen als bisher. So oder so entsteht die Frage, wie du deine Kleider mit einer Jacke so kombinierst, dass du dich wohl und gut gekleidet darin fühlst. 

In der aktuellen Trendmode sieht man gerade viele oversized Jacken, die auch gerne zu weiten Kleidern gestylt werden. Die Trendlieblinge wechseln natürlich jeden Frühling aufs Neue und was letztes Jahr in war, kann dieses Jahr schon wieder out sein. 

Wenn du unabhängig von Trends verstehen möchtest, welche Jacke du besonders gut zu welchem Kleid kombinieren kannst, musst du etwas tiefer in das Thema eintauchen und dich mit deinen Proportionen beschäftigen.

Die passende Saumlänge

Ob eine Jacke gut zum Kleid aussieht, hängt manchmal am seidenen Faden. Schon ein kleiner Jacken-Zentimeter zu viel oder zu wenig kann den Look unvorteilhaft werden lassen. 

Wenn du also mal vor dem Spiegel stehst und das Gefühl hast, dass die Jacke über deinem Kleid altbacken aussieht, dann nicht gleich ausziehen, sondern nutze die Gelegenheit, den Saum der Jacke mal nach innen umzuschlagen und zu schauen, ob eine kürzere Version nicht schon um einiges besser aussehen könnte. 

Wovon hängt es ab, dass die Jackenlänge gut aussieht?

Die Jackenlänge steht immer in Relation zur Länge des Kleids und zu deinen Proportionen. Zu einem Midikleid braucht es eine andere Jackenlänge als z. B. zum Minikleid. Bei einer hohen Taille kann die Jacke eine andere Länge haben als bei einer eher tief sitzenden Taille. Hier heißt es für dich ausprobieren. Und natürlich spielt dein persönlicher Stil bei der Wahl von Kleid- und Jackenkombi eine Rolle.

Farbkontraste können die Wirkung einer Jacke verstärken. Ton in Ton fällt eine vielleicht nicht ganz optimale Jackenlänge weniger auf als bei einem starken Kontrast. 

Diese Jackenlängen sind oft gut:

  • kurz bis zur Taille oder noch ein paar Zentimeter länger
  • genauso lang wie der Saum des Kleids 
  • länger als der Saum des Kleids

Wenn die Jacke/Mantel nur ein bisschen kürzer als das Kleid ist, sieht das meist nicht so gekonnt aus. Auch die mittleren Längen von Jacken (z. B. Mitte Oberschenkel) sehen zu einem Kleid lange nicht so gut aus wie zu einer schmalen Hose. 

Die passende Weite

Ob eine eher weite oder schmale Jacke zu deinem Kleid passt, hängt einerseits davon ab, wie eng oder weit dein Kleid geschnitten ist und wie dies zu deinen Proportionen passt. 

Zu einem weiten Kleid bietet es sich meist an, eine schmale taillierte Jacke zu tragen, weil eine weite Jacke über weitem Kleid einfach wuchtig wirken kann. 

Die Jackenform und Materialwahl

Welche Jackenform du wählst, hängt davon ab, wozu du sie kombinieren möchtest und wie das zu deinem Stil passt. 

Hier habe ich mal einige Jackenformen aufgezählt. Vielleicht ist ja etwas dabei, was du bisher noch nicht für dich in Betracht gezogen hast, es aber mal ausprobieren möchtest. 

  1. Bikerjacke/ Lederjacke
  2. Blazer
  3. Cardigan/Strickjacke 
  4. Jeansjacke
  5. Wickeljacke
  6. Blouson
  7. Bolero
  8. Fließender Kimono/Poncho

Bestimmte Jacken bringen bestimmte Materialien mit sich. Die Biker- oder Jeansjacke wird in der Regel aus festeren Materialien genäht und ist dadurch sehr strukturiert. Wenn das gut zum Stil passt, super. Wenn nicht, dann schau dich lieber nach Alternativen um. 

Sei es, dass du z. B. nach einer Jacke aus dünnem weichen Leder Ausschau hältst oder eine Form wählst, die sich an sich für weichere Materialien eignet wie z. B.einen Cardigan oder Blouson aus fließenderem Material. Beim Nähen hast du es selbst in der Hand, Schnitt und Stoff so zu kombinieren, dass es deins wird. 

Alternativ kannst du auch mal eine Bluse über einem Kleid ausprobieren und sie mit einem Knoten auf Figur bringen. Mit einem Pullover kannst du dein Kleid wie einen Rock wirken lassen. Ein schönes Schnittmuster dafür findest du hier. So könntest du ggf. ein eigentlich noch zu luftiges Sommerkleid für den Übergang einsetzen. Die Variante mit dem Pulli, der in diesem Fall auch noch hochgeschlossen ist, eignet sich eher bei kleiner Oberweite. 

Stilbrüche einbauen?

In Artikeln rund ums Styling von Kleidern wird oft vorgeschlagen, mit Stilbrüchen zu arbeiten. Das klassische Beispiel ist die Bikerjacke zum fließenden Blümchenkleid. Ja, mit Jacken und Kleidern (und Schuhen) kann man in so einem Outfit verschiedene Stilanteile zusammenbringen. Das sieht dann besonders passend aus, wenn du diese Stilanteile auch von Natur aus mitbringst.

Die Bikerjacke über dem Blümchenkleid könntest du z. B. als natürlich-sportlicher Typ mit sinnlichem Anteil mal ausprobieren.

Der Blouson zum kürzeren Jerseykleid eine Idee für den sportlich-sinnlichenTyp. 

Als klassisch-sportlicher Typ könntest du den Sweatblazer über einem Kleid ausprobieren.

Helle vs. dunkle Jacken

Im Farbenkurs hast du vermutlich schon herausgefunden, ob du eher ein heller, mittlerer oder dunkler Farbtyp bist. Du weißt also, welche Helligkeit am Oberkörper am besten bei dir aussieht. Eine Jacke in der Farbe zu wählen, ist oft eine gute Idee. Worauf du aber im Zusammenhang mit Kleidern, aber auch Röcken und Hosen achten kannst, ist dass du über die Farbhelligkeit auch den Blick hinsichtlich der Proportionen steuern kannst. 

In diesem Vergleich kannst du gut sehen, dass der helle rosa Part des Outfits immer etwas mehr in den Vordergrund tritt als der dunklere Teil. Wenn dein Oberkörper insgesamt etwas schmaler wirkt als deine Hüften/Oberschenkel, wäre die linke Variante eine Möglichkeit, optisch etwas Ausgleich zu schaffen. Und umgekehrt, wenn du deine breiteren Schultern oder fülligen Busen etwas zurücknehmen möchtest und lieber deine Beine etwas betonen, dann ist die rechte Variante eine Möglichkeit. Dabei muss der Kontrast gar nicht so groß sein.

Wenn es mehr deinem Typ entspricht, kannst du die Jacke auch mehr Ton in Ton wählen, aber dann eben ein oder zwei Nuancen heller oder dunkler. 

Fazit

Es kann auch sein, dass dir, gegen alle “Regeln”, auch mal ein Look gefällt, der nichts für die Proportionen tut. Lass dich also mal überraschen beim Ausprobieren. Außerdem ist es eine persönliche Frage, wie sehr du mit dem Trend gehen möchtest oder nicht. Und ob es dir wichtig ist, deine Figurt durch deine Kleidung zu optimieren. 

Du merkst: es kommt immer darauf an, weil du verschiedene Variablen in diesem Spiel hast. Wenn du aber schon mal eine oder zwei Kombis findest, die dir gut an dir gefallen, dann halte diese fest und variiere sie immer mal wieder ein bisschen weiter, um noch mehr Möglichkeiten zu entdecken. 

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