Leggings: das T-Shirt für die Beine. Bequem, elastisch und vielseitig tragbar.
Von klassisch schwarz bis pink metallisch glänzend. Alles ist möglich. Die “Strumpfhosen ohne Füße” haben seit ein paar Jahren wieder Hochkonjunktur, auch wenn sich das bisher noch nicht in meinem Kleiderschrank widerspiegelt. Dann nähte ich mir eine. Und siehe da, welch ein bequemes und auch außer Haus tragbares Kleidungsstück! Und ganz im Gegensatz zu echten Strumpfhosen hängt mir der Schritt nicht zwischen den Knien.
Nun trage ich diese Leggings schon ein Weilchen ohne dass sie mir bloggens-wert erschien. Komisch, oder? Immerhin schreibe ich doch auch über selbst genähte Basic T-Shirts.
Mir ist erst bei meiner Biker-Hose bewusst geworden, dass diese auch nichts anderes ist als eine aufwändige Leggings. Also doch bloggens-wert, diese schlichten Beinkleider!
Mittlerweile weiß ich sogar, dass meine Biker-Hose eine Treggings ist. Jaha! Ihr kennt diesen Fashion Begriff bestimmt schon längst, aber meine “Fashion-Leitung” ist ein bisschen lang. Und für alle, die es auch noch nicht wussten:
Leggings + Trousers = Treggings!
Eine Treggings vereint die bequemen Trageeigenschaften einer Leggings mit dem Look einer richtigen Hose. Dafür wird ein dickerer elastischer, Stoff verarbeitet. Die Elemente einer Hose wie Taschen und Hosenschlitz werden meist nur angedeutet. Sie wirkt schicker und bürotauglicher als eine einfache Leggings.
Und nun zur nächsten Fashion Aufgabe:
Leggings + Jeans = ?
Richtig! Jeggings. Die nichts anderes ist als eine Treggings im Jeanslook.
Ich habe hier aber ganz eindeutig die Mutter aller “-ggings” genäht.
Das Nähen ist denkbar einfach, wie ihr in diesem Tutorial sehen könnt. Dagegen ist ein T-Shirt ein fortgeschrittenes Projekt.
Trotz (oder vielleicht wegen) ihrer Schlichtheit kann die Leggings eine erstaunliche Wirkung haben. Die allseits beliebte schwarze Variante verlängert und verschmälert die Beine optisch. Daneben gibt es doch so viele Gestaltungsmöglichkeiten für uns Nähfans! Große Muster, kleine Muster, Streifen, Punkte, matt, glänzend, geblümt, aus Strickstoff, aus Viskosejersey, aus Sweat, in all unseren Lieblingsfarben… You name it.
Damit könnte man blitzschnell den Handmade-Kleiderschrank aufstocken. Zu jedem Oberteil und Rock oder Kleid eine passende Leggings und die Kombinationsmöglichkeiten vervielfachen sich!
Nicht überraschend also, dass ich nun eine lange “Leg-Treg-Jeg” Wunschliste habe. Mir schweben größere Muster und wärmende Stoffe vor. Das wird nicht einfach, den passenden Stoff zu finden, aber das macht es ja auch wieder spannend.
Ich habe meine Leggings nach dem kostenlosen CUT Schnittmuster genäht. Den Bund habe ich höher zugeschnitten und die Beine länger und so passt sie mir perfekt.
Ich finde meine erste Leggings sehr kombifreudig, weil so viele verschiedene Farben im Muster stecken ohne gleich zu bunt auszusehen. Petrol, beerenrot, grau, beige, schwarz …. Das passt schon zu einigen Teilen meiner Garderobe. Somit habe ich schon das zweite richtig gute Hosenbasic für den Herbst.
An dieser Stelle war unser Familienausflug mit dem Huckleberrys Floß leider schon zu Ende. Ein tolles Erlebnis!
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