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Nina von Juni Design ist eine Newcomerin in der Szene. Ihr Ladengeschäft mit Wolle, Stoffen und Interior Design sowie ihren Online Shop gibt es seit ca 1 Jahr. In unseren Gespräch erzählt sie von ihrer beruflichen Umorientierung von der Polizistin zur DIY Unternehmerin. Warum Sie es innerhalb kürzester Zeit geschafft hat, so bekannt und erfolgreich zu werden, mag daran liegen, dass sie authentisch das umsetzt, was sie mag und was ihr Spaß macht. Freu dich auf dieses kurzweilige Gespräch mit Nina.
Der Anstupser zum Nähen kam über eine Nähmaschine, die eigentlich für mein Kind gedacht war“, sagt Nina. „Gelernt habe ich es dann anhand von Pattydoo Videos, die ich an den kniffeligen Stellen vor- und zurück gespult habe. Und weil ich mit meinem Job bei der Polizei irgendwann unzufrieden war, habe ich nach einem Urlaub beschlossen, neue Wege zu gehen und mich selbständig zu machen.
Nähen ist bei mir innerhalb kürzester Zeit zur Sucht geworden“, gesteht Nina, und außerdem liebe ich dieses Gefühl, Sachen mit der Hand selber zu erschaffen. Den Laden habe ich kurzerhand angemietet, weil ich es außerdem so befriedigend ist, wenn Menschen bei mir kaufen und sichtlich glücklicher den Laden verlassen. Auch schön ist es, wenn sie wiederkommen und Teile präsentieren, die mit unseren Materialien hergestellt sind oder anhand unserer Schnittmuster genäht wurden.
Das was man bei mir findet, bin ich. Es sind die Stoffe, die mir gefallen und die ich auch selber vernähen würde. Den Stil würde ich als eher gerade und schlicht bezeichnen. Delphin Softshell wirst du bei mir vergeblich suchen. Außerdem achte ich darauf, dass unsere Stoffe nachhaltig produziert und qualitativ hochwertig sind.
Bei der Polizei habe ich 17 Jahre lang Uniform getragen, erzählt Nina. Vielleicht ist das ein Grund, warum ich heute einen großen Bogen um Einheitsbrei mache. Multi-Kulti ist mir sympathisch. Es inspiriert mich, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe unterschiedliche Sachen tragen. In unserem kleinen Städtchen Hollenstedt ist das leider weniger der Fall. Wenn du hier mit Kledung aus der Norm fällst, weil sie nicht im 15km entfernten Kaufhaus gekauft wurden, wirst du schief angeguckt.
Deswegen reise ich gern und bin offen für Neues. Am liebsten nähe ich Sachen, die ich vorher noch nie gemacht habe. Es muss eine Herausforderung sein, aus besonderen Materialien. Ich muss etwas neues lernen können. Mit der Zeit habe ich meinen eigenen Stil entwickelt und sogar eine Liebe zu Röcken und Kleidern entwickelt, die ich früher nie getragen habe. Ich bin selbstbewusster geworden und hab mehr zu mir gefunden.
Charmant finde ich, wenn ein Kleidungsstück nicht immer 100ig perfekt genäht ist. Es ist eben handgemacht und auch die Klamotten im Laden sind von der Verarbeitung her nicht immer ohne Fehler.
Inspiration holt sich Nina u.a. bei Instagram, wo sie unter junidesign78 sehr aktiv ist. Auch auf ihrer Seite www.juni-design.com kann man sehen, was das 4-köpfige Junidesign-Team so treibt und welche neuen Papierschnittmuster angeboten werden.
„Da werden in 2019 mindestens eine Tasche und ein Kleid dazukommen, meint Nina, und auch von einem tollen Parka träumt sie noch. Alles gemäß der Slow Fashion Devise von Juni-Design.
Bei Nina findet man 60% handmade Klamotten im Kleiderschrank. Ihre Lieblingsfarben sind Kaki, Navi, Altrosa und ein warmes Rot. Und wer sie persönlich treffen möchte, kann sie auf der Munich Fabric treffen, wo sie gemeinsam mit Kira von The Couture hinfährt oder aber auf der h+h.
Viel Spaß beim Zuhören und liebe Grüße
Deine Elle
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