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#myspringessentials Finale

Heute ist das #myspringessentials Finale.

Ein guter Moment, um noch einmal zusammenzufassen, welche Ziele ich mit meiner Capsule Wardrobe verfolge und welche Stolpersteine ich entdeckt habe.

Die Ziele hatte ich nämlich kurzzeitig aus den Augen verloren:

  • blind in den Kleiderschrank greifen um immer etwas (Zusammen)Passendes herausziehen
  • alle Kleidungsstücke, die ich habe, mit einem Blick erfassen können
  • kein Schrott mehr im Schrank

Die Übersichtlichkeit macht tatsächlich Spaß. Ich sehe immer alle Kleidungsstücke auf einen Blick. Mit Ausnahme derer, die sich gerade in der Wäsche tummeln.

Ich kann mich meist recht schnell für ein Outfit entscheiden. Aber dennoch ist hier schon der erste Knackpunkt. Die Vernetzung der Garderobe ist noch nicht auf dem gewünschten Stand. Ich spiele hier einfach mal ein paar meiner Gedanken durch, mit denen ich mich in den letzten Wochen beschäftigt habe und die mich noch ein Weilchen begleiten werden.

1. Farbe:

Vereinfacht die Abwesenheit von Farbe die Vernetzung im Kleiderschrank? Als ich zum Thema Capsule Wardrobe bei Pinterest “recherchierte” sah ich viele Beispiele, die mir auf den ersten Blick fade erschienen mit ihren ganzen Grau-, Weiß, Jeans- und Schwarznuancen.

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Der Vorteil liegt schon klar auf der Hand. Diese “Farben” passen immer zusammen. Wie auf diesem Foto. Mein Auge sagt mir: Weiße Strickjacke zu grauer Hose, zu grauem Top. Die Tasche passt auch. Weißer Hund, graue Wand, graue Möbel, … Sehr harmonisch.

In echt könnte die Strckjacke aber auch gelb und die Hose lila sein. Der Hund ein pinkes Halsband tragen… Ok, eher unwahrscheinlich bei mir. Aber die Wand hinter der Bodenvase ist giftgrün und das Schränkchen im Hintergrund quietschrot. Links lugt auch noch die blaue Einkaufskiste ins Bild und rechts die Garderobe… Der kleine Fotograf muss noch lernen.

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Der Hund übrigens auch! Er sollte eigentlich brav neben mir “Sitz” machen und meine Leser mit seinem überaus niedlichen Hundeblick bezaubern…

Jedenfalls habe ich mir schon so manches Mal beim Kombinieren von Outfits gewünscht, ich hätte das jeweilige Kleidungsstück doch lieber in weiß oder grau genäht anstatt in rosa oder mint. Wie viel einfacher wäre das Kombinieren dann. Aber so ganz ohne Farbe ist es auch langweilig, oder? Gerade im Frühling und Sommer!

Fazit: neutrale Farben harmonieren wunderbar. Zusätzliche Farben verkomplizieren die Vernetzung. Es lebe die Herausforderung!

2Muster

Fügen sich gemusterte Teile geschmeidig in eine Capsule Wardrobe ein?  Ich finde es schwieriger gemusterte Teile in (m)einer vernetzten Garderobe einzubinden. Bleiben wir einfach mal bei der Strickjacke. Sie hat ein auffälliges Strickmuster, das auch Assoziationen wie “Häkeldeckchen” zulässt. Passende gemusterte Oberteile und Unterteile wären schwierig zu finden. Hier schränkt mich also das Muster der Jacke schon ein in der Auswahl weiterer Kleidungsstücke.



Wenn man Muster mag, bietet es sich an, diese auf die Ober- oder Unterteile zu beschränken. Gemusterte Oberteile lassen sich zu neutralen Hosen, Röcken oder Strickjacken gut kombinieren. Oder umgekehrt geht gemusterte Hose zu einfarbigem Shirt prima. (Immer vorausgesetzt, die Farben sind stimmig.) Sind also, wie bei mir, sowohl gemusterte Ober- als auch Unterteile vorhanden, wird die Vernetzung im Kleiderschrank eingeschränkt. Bietet es sich womöglich an, Muster hauptsächlich auf Kleider zu beschränken? Dann stellt sich die Frage mit den Ober- und Unterteilen erst gar nicht.

Hier siehst du ein unstimmiges Outfit mit den ganzen Mustern. Wäre die Hose uni grau hätte ich schon wieder zwei Kombi-Möglichkeiten mehr. Dann würden Bluse und Jäckchen zur Hose passen, wenn auch nur einzeln.

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Fazit: Muster entweder für den Oberkörper oder Unterkörper einplanen. Oder auf Kleider beschränken.

3. Silhouetten/Formen

Dieses Thema hatte ich lange nicht im Blick. Legt man sich auf eine bestimmte Silhouette fest für die Capsule Wardrobe hat das den Vorteil, dass Ober- und Unterteile besser zusammenpassen, rein von der Form her. Bei einer Vorliebe für schmale Hosen und Röcke bietet es sich (bei mir) an, lockere Oberteile zu tragen. Wenn sich diese Silhouette durch die gesamte Garderobe zieht wird die Vernetzung einfacher.

Ich trage gerne schmale Hosen, spiele nun aber mit dem Gedanken, mir eine Sarouelhose zu nähen. Um den totalen Schlabberlook zu vermeiden, möchte ich diese nicht mit einem weiten Oberteil kombinieren. Damit ich die geplante Hose nicht ständig mit dem gleichen schmalen Top kombiniere, bräuchte ich also mehrere schmale Tops, die ich wiederum nicht zu schmalen Hosen trage.

Hätte ich also beide Hosenformen, bräuchte ich auch beide Shirtformen. Und insgesamt ergeben sich bei gleichbleibender Stückzahl in der Capsule Wardrobe weniger Kombinationsmöglichkeiten.

Fazit: Entweder Bein oder Dekolletée zeigen. Danke @schneidernmeistern.

4. Lagen

Sollen Oberteile unter Strickjacken, Pullis und Jacken getragen werden dürfen sie nicht zu weit sein, vor allem nicht am Ärmel. Ich versuche mir gerade ein Fledermausshirt unter dem Häkeldeckchen vorzustellen. Welch ein Geknuddel müsste das sein.

Bei der Leo Sophie Bluse rutscht mir der geraffte Dreiviertelärmel auch gerne mal beim überziehen einer Jacke hoch, was mich bei dem dünnen flatterigen Stoff nicht allzu sehr stört.

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 5. Accessoires

Ich besitze wenige Accessoires. Ein paar persönliche Schmuckstücke, eine modische Kette und vielleicht eine Hand voll Schals, von denen mir aber momentan dieser hier am liebsten ist.

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Da passt ganz schön was rein in meine neue Tasche, oder?

Ein paar Handtaschen in Grautönen besitze ich, sowie meine selbst genähte Jeanstasche und die neue japanische Zeitungstasche, die in der vergangenen Woche entstanden ist. Sie ist ganz schön geräumig und optimal um schnell ein paar Sachen für eine Übernachtung zusammenzupacken. Oder um Stoffe einzukaufen.

Mein Finale ist keine fertige Capsule Wardrobe. Ich werde daran herumfeilen und möchte mich als nächstes mit den Accessoires beschäftigen um meinen #myspringessentials mehr Kick zu geben. Denn gerade die schlichten Oberteile kann man sich wie eine leere Leinwand vorstellen, die gestaltet werden will.

Ein bisschen mehr Bling-Bling, Schnick-Schnack und schöne Schuhe wünsche ich mir dazu. Ansonsten bin ich erst einmal zufrieden und sehr gespannt, wie sich meine Garderobe in der Praxis bewährt. Genau so gespannt bin ich aber auch, wie sich das bei allen anderen Teilnehmern der Aktion entwickeln wird. Ich finde es sehr inspirierend die verlinkten Beiträge zu lesen. Es ist so ein toller Austausch entstanden, der hoffentlich auch vielen anderen Capsule Wardrobe Infizierten als “Nachschlagewerk” dienen wird.

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Ist dieses Finale nun auch das Ende?

Nein, natürlich nicht. Hier im Blog werde ich über den weiteren Verlauf berichten und immer mal wieder ein Tagesoutfit bei Instagram zeigen. Jetzt bin ich bei 26 Teilen ohne Schuhe und Accessoires gelandet. Das lässt mir noch Raum für eine Erweiterung. Das mag ich. Denn ich bin mir sicher, dass mir im Laufe des Frühlings noch dies oder jenes einfällt, was ich ergänzen möchte. Meine Capsule Wardrobe bleibt also “Work in progress”.

Heute und in den folgenden Wochen kannst du dich hier gerne mit deinem #myspringessentials Finale verlinken.

Vielen Dank an Lena und Sindy für das schöne Projekt. Jede für sich und dennoch gemeinsam haben wir uns unsere Frühlingsgarderobe zusammengestellt.

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