#141: 5 Schritte zu mehr Struktur und Planung in 2023

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Lass uns über mehr Struktur und Planung sprechen! Struktur in deinem Kleiderschrank, in diesem Podcast, im Näh deinen Stil Club und wo auch immer du sie brauchst.

Schon beim Skripten dieser Folge habe ich gemerkt, dass einfach drauf los schreiben zwar gut ist, um erstmal einen Ansatz und einen Fluss zu finden, aber dabei komme ich schnell mal vom Hölzchen aufs Stöckchen und das ist nicht so hilfreich. Weder für dich, die oder der du gerade zuhörst, als für mich, die spricht.

Es ist wie beim Nähen: gut gebügelt ist halb genäht! Oder in einem Restaurant: je besser das mise-en-place, desto besser flutscht es, wenn die Hütte brummt.

Ich bin übrigens Elke Puls. Falls du mich noch nicht kennst, meine Leidenschaft ist es, Kleidung für meine Garderobe zu kuratieren. Teilweise nähe ich meine Kleidung, teilweise kaufe ich Second Hand oder neu. Dabei habe ich immer einen Plan im Hinterkopf. Wie wird ein neues Teil meine Garderobe bereichern statt zu einem wenig getragenen Einzelstück zu werden? 

Ansonsten bin ich zwar grundsätzlich selten planlos, aber eine strukturierte langfristige Planung war lange etwas, das ich vermieden habe. Wenn ich dir aber erzähle, dass jetzt, im November, schon die ganze Planung für den Näh deinen Stil Club für 2023 abgeschlossen ist, dann siehst du, dass ich da an mir gearbeitet habe. Dabei unterstützt mich zum Glück mein Team. 

Und während wir so vor uns hin planen, dachte ich mir, dass eine Folge zu diesem Thema doch super wäre. Denn bisher war es immer so, dass wenn mich etwas beschäftigt, es auch anderen so geht.

Wenn du also Planung eher verabscheust und lieber spontan entscheidest, dann sei versichert, dass ich dich verstehe. Ich finde es eigentlich auch am besten, 2 Wochen (oder noch kürzer) vor den Sommerferien zu überlegen, wo wir hinwollen, aber das funktioniert leider nicht, wenn man mit schulpflichtigen Kindern verreisen will. Dann muss man sich entweder damit abfinden, dass alles, was infrage käme, ausgebucht ist oder man muss bereit sein, ein Vermögen hinzublättern. 

Was mich dieser Druck, planvoll Urlaub zu buchen, gelehrt hat: Die Vorfreude ist viel länger! Und man kann viel besser drum herum planen. Wer passt auf die Katzen auf? Wie müssen andere Aktivitäten der Kinder platziert werden, damit alle am Ende auf tolle Ferien zurückschauen können? 

Irgendwann dachte ich dann: hmmm. Warum nutzt du diese Vorteile nicht auch noch für andere Lebensbereiche?

Wie ich dabei vorgehe?

1. Rückblick

2. Wovon will ich mehr?

3. Wovon will ich weniger?

4. Grobe Planung

5. Fine-Tuning

Ich möchte dir das an 2 Beispielen aus meinem Leben zeigen, wie mir diese Vorgehensweise dabei hilft, mehr Klarheit zu erhalten. Und, wie diese Struktur tatsächlich wider Erwarten mehr Freiheit bringt als gedacht.

1. Planung für diesen Podcast

2. Planung für die Garderobe

Mein Gott, wie strukturiert diese Folge wird. Ich bin begeistert!

  1. Planung für diesen Podcast

Wenn du schon länger diesen Podcast hörst, hast du vermutlich gemerkt, dass ich mal Phasen habe, in denen ich regelmäßig Folgen aufnehme und dann wieder Phasen habe, in denen mir das schwerer fällt. Dann gibt es nämlich keine Folgen. Es war also schon mal eine 6-monatige Pause dabei, es gab Phasen da habe ich monatelang jeden Montag eine Folge veröffentlicht und in den letzten Wochen war es so ein: ich versuche jede Woche zu veröffentlichen, aber es klappt nicht immer. Mir fehlt offensichtlich ein Konzept, eine Struktur und ein Plan. 

Schritt 1: Rückblick.

Ich habe 25 Folgen veröffentlicht, also im Schnitt ca. 1 Folge alle 2 Wochen. Das überrascht mich jetzt doch etwas. Vom Gefühl her waren es weniger. Ich kann mir also schon mal dafür auf die Schulter klopfen. Von Themen wie welche Herausforderungen die meisten Hobbynäherinnen beim Nähen ihrer Kleidung haben über Styling in den Wechseljahren bis hin zu Tipps zur Overlock. 

Schritt 2: Wovon will ich mehr? 

Ich will wieder jede Woche eine Folge machen. Da ich selbst liebend gerne Podcasts höre, weiß ich wie schön es ist, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass meine Lieblingspodcasts immer am gleichen Tag eine neue Folge bringen. Das möchte ich für diesen Podcast auch! 

Da es sich manchmal ganz leicht anfühlt und manchmal schwerer, ein Thema zu finden und in den Flow zu kommen, habe ich mich gefragt, welche Folgen mir am meisten Spaß gemacht haben und warum. 

Immer wieder frage ich mich, ob es besser wäre nur Interviews zu machen oder nur Solofolgen, aber immer wieder kommen meine Zuhörerinnen und ich zu dem Schluss, dass die Mischung es macht. Ich mag beides. Hauptsache ich habe Lust darauf. 

Ich möchte also mehr Themen aufnehmen, auf die ich so richtig Lust habe. Dazu gehören natürlich Nähen und Stilfindung, aber auch angrenzende Themen wie Weiblichkeit, persönliche Weiterbildung und natürlich, mein Business. Und da denke ich immer wieder, dass diese Themen den Rahmen von Näh deinen Stil sprengen. Da bräuchte es dann einen anderen Namen oder einen zweiten Podcast. Aber letzteres steht außer Frage. Aber darüber, diesen Podcast weiter zu fassen, denke ich immer wieder nach. Da habe ich noch keine abschließende Entscheidung getroffen. 

Schritt 3: Wovon will ich weniger?

Erfahrungsgemäß habe ich Tage, an denen eine Folge einfach so aus mir heraussprudelt und dann wieder Tage, an denen mein Kopf leer ist. Wenn mein Kopf leer ist, dann hilft mir ein Anhaltspunkt, ein Thema, um dann wieder in einen Fluss zu kommen. Ich mache mir meist Notizen oder skripte die Folge, je nach Tagesform. Auch das wirst du an den Shownotes erkennen. Manchmal findest du die ganze Folge komplett ausformuliert und manchmal nur 2 Zeilen. Auch hier wäre Luft nach oben, aber ich will erstmal mit dem Audio-Content in die Spur kommen. Darauf freue ich mich auch schon wieder sehr! 

In den letzten Monaten habe ich die Podcastfolgen nicht nur konzipiert und aufgenommen, sondern auch selbst geschnitten und hochgeladen. Deswegen fehlt auch meist das Intro. Davon möchte ich eindeutig weniger! Ich muss mir also jemanden suchen, der Lust auf genau diesen Part hat, um mich da zu entlasten. Ich möchte mich auf die Produktion konzentrieren. Den Rest darf gerne jemand anders machen. 

Ich will auch weniger jede Woche aufs Neue darüber nachdenken müssen, über welches Thema ich sprechen möchte. 

Ich brauche einen Plan.

Schritt 4: Grobe Planung

Aber der Plan muss mir Spiel lassen. Denn wie schon gesagt, muss ich Freude am Thema haben. Davon möchte ich mehr. Es darf also nicht zu starr werden, das Gerüst. Das darf doch spielerisch bleiben. 

Aber es wäre toll, immer schon mal 2 oder 3 Folgen vorproduzieren, damit der Druck nicht so hoch ist, JETZT noch schnell was anzusprechen. Einerseits kann ich zwar unter Druck schon gute Sachen machen, aber es fühlt sich dann oft nicht so leicht an wie es sein könnte. 

Ich werde mir einen erstmal leeren Plan erstellen, also z. B. eine Tabelle oder einen Kalender, in dem ich für die kommenden 4 Wochen Themen eintrage und schon die ersten Notizen dazu. Damit würde ich schon mal ganz anders arbeiten als in den letzten Monaten und Jahren. 

Schritt 5: Fine-Tuning

Das Fine-Tuning werde ich dann von Monat zu Monat machen, wenn ich immer wieder neu die Themen auffülle.

So, warum ich das hier so öffentlich erzähle? Damit ich eine noch größere Motivation habe, mich an meinen Plan zu halten. Wenn nämlich niemand etwas von diesem Plan wüsste und ich ihn nur in meinem Kopf oder in einer Schublade hätte, wäre die Gefahr größer, dass ich Folgen ausfallen lasse. 


  1. Planung für meine oder deine Garderobe

Schritt 1: Rückblick

Ich scrolle durch meine Handyfotos um zu sehen, wie meine Outfits in 2022 waren. Und auch davor, weil ich ja viele Sachen schon über Jahre trage und immer wieder anders kombiniere. Wenn du schon regelmäßig Outfitfotos von dir machst, dann wische sie mal durch und schau, was du gerne getragen hast und was nicht. Aber noch besser als das ist, einfach in den Schrank zu schauen. Wenn du mal die einzelnen Kategorien durchgehst, wirst du sicherlich schnell sagen können, was du viel und was du weniger getragen hast. Noch besser ist es, einfach mal alles aus dem Schrank rauszunehmen und durchzugehen. Und das auszusortieren, was nicht mehr passt, verschlissen ist, etc. 

Das ist ja unsere traditionelle Jahresabschluss-Challenge im Näh deinen Stil Club und es ist jedes Jahr wieder eine Sause! Vom 27.-30. Dezember, wenn der Weihnachtstrubel vorbei ist, räumen wir Schritt für Schritt unsere Garderobe aus. Erst die Wäsche, dann die Schuhe, dann die Accessoires und zum Schluss erst die Kleidung. Warum? Weil du sonst nämlich eine große Aktion daraus machst deine Kleidung auszumisten und danach müde bist und keine Lust mehr auf den Rest hast oder gar nicht dran denkst, auch mal deine Schmuckschatulle durchzugehen. Und das Beste: die, die das bereits ein oder zwei mal gemeinsam mit uns gemacht haben, brauchen gar nicht mehr viel zu machen, weil einfach so eine luftige Grundstruktur da ist, die auch übers Jahr anhält. 

Mach unbedingt mit! Du kannst dich unter naehdeinenstil.com für die Warteliste anmelden und schon ganz bald öffnen wir wieder die Türen für den Club. Wenn du dich bis spätestens zum 26.12. Für den Club anmeldest, bist du bei der Kleiderschrank-Challenge vom 27.-30.12. Dabei. Es ist einfach so befreiend, das vor Beginn des neuen Jahres zu machen. So kannst du wirklich mit einer neuen Leichtigkeit im Schrank in 2023 starten.

Schritt 2: Wovon will ich mehr? 

Ich schaue mir die Sachen in meinem Kleiderschrank gerne danach an, was ich besonders häufig getragen habe. Welche Kombinationen mir gefallen und wie ich davon noch mehr haben könnte. Welches Teil war ständig in der Wäsche und könnte mir in einer anderen Farbe oder Variante noch eine Bereicherung bringen? Anfang des Jahres habe ich zum Beispiel noch mal ordentlich bei schöner Unterwäsche aufgestockt. Dazu gibt es eine ganz eigene Folge #137.

Schritt 3: Wovon will ich weniger?

Dann schaue ich mir an, ob ich etwas gar nicht getragen habe. Oder auch ob es Frustmomente gab, von denen ich natürlich weniger haben möchte. Dazu gehörte in den vergangenen Monaten auf jeden Fall, dass mir ein paar Hosen am Bund zu eng geworden sind. Ich kann sie alle noch tragen, aber bei einigen mich nicht mehr hinsetzen ohne dass sie schmerzhaft kneifen. Ich will weniger kneifen. Das bedeutet also entweder: mehr Sport und weniger Süßigkeiten oder neue Hosen. Beides ist anstrengend. Mal sehen wofür ich mich entscheiden werde!

Schritt 4: Grobe Planung

Für meine Garderobe mache ich keinen zeitlichen Plan, aber ich habe einen inhaltlichen. Ich weiß, auf welche Farben, Materialien und Schnitte ich mich konzentriere. Damit habe ich immer einen inneren Filter, der mich relativ zügig durch Geschäfte und Online-Shops gehen lässt. Das ist der Rahmen, in dem ich mich bei meinen Käufen und Nähprojekten bewege und aus dem ich manchmal auch bewusst ausbreche. Bei der Planung ist es auch total super, wenn du Outfit-Formeln für dich hast. Also zum Beispiel: schmale Hose, Shirt und längerer Cardigan, dazu Stiefeletten. Und da auch tatsächlich nicht nur “so grob”, sondern bis ins Detail: Wie weit und lang sollte jedes Einzelteil für die perfekte Kombi sein.

Schritt 5: Fine-Tuning

Mit diesen Outfit-Formeln kannst du dann wie bei einem Ausmalbild experimentieren und immer wieder neu interpretieren. Sowohl mit Teilen, die schon in deiner Garderobe sind, als auch mit Teilen, die du gezielt hinzugefügst, um eine oder mehrere Outfit-Formeln weiter variieren zu können. Und wenn du dann noch im Herbst und Winter das ein oder andere hübsche Tuch hinzugefügt oder Accessoires ergänzt, entstehen aus einer Outfit-Formel unzählige Varianten. So kannst du dir nach und nach eine Garderobe aufbauen, aus der du immer öfter auch mal blind Sachen rausziehen kannst, die ein tolles Outfit ergeben. 

Und soll ich dir was verraten? Alle Inhalte für den Näh deinen Stil Club sind für 2023 schon durch die 4 ersten Schritte durch und wir sind sogar schon beim Fine-Tuning. So gut waren wir bisher noch nie in der Planung und ich bin echt stolz drauf. Ich stelle fest: Es ist wie beim Urlaub Buchen. Zur Planung muss man sich ein wenig zwingen, aber dafür wird nach hinten raus alles viel angenehmer und die Vorfreude ist groß. Bei den Clubmitgliedern und auch hier im Team. 

Na, bist du neugierig auf das, was wir uns für 2023 im Näh deinen Stil Club ausgedacht haben? Dann trage dich für die Warteliste unter naehdeinenstil.com ein, denn bald öffnen wir wieder die Türen und du wirst bei den ersten sein, die das erfahren. Geh dazu einfach auf naehdeinenstil.com.

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