Wer hätte es vor einem Jahr geahnt, dass es erforderlich sein würde, sich gegenseitig zu motivieren, um im Homeoffice durchzuhalten? Und doch ist es Realität.
Ich bin ehrlich: natürlich geht die derzeitige Lebenssituation auch an mir nicht spurlos vorbei. Allein meine Haare können mich täglich aufs Neue beschäftigen! 😉
Es nutzt nichts – wir müssen da durch, und am besten gelingt es uns, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Mit Tipps zum Beispiel. Deswegen teile ich diese Woche meine Erfahrung und meine Tipps rund um Zoom und Co mit dir.
Daheim Arbeiten – bequem und doch gut gekleidet
Wenn du auch zu den Vielen gehörst, die seit Wochen zu Hause arbeiten, dann hast du vielleicht auch beobachten können, wie du schleichend immer häufiger Jogginghosen trägst und es dir „irgendwie egal“ ist, wie du aussiehst. Wer kennt das nicht?
Es ist aber nicht egal. Denn DU siehst dich! Ich möchte dich heute ermutigen, dich gut und bequem zugleich zu kleiden und dabei einen frischen und professionellen Online Auftritt zu meistern.
Wie zeigst du dich von deiner besten Seite? Wie wirkst du optimal kameratauglich und kompetent zugleich? Wir sind ja alle keine geborenen Filmstars, deshalb gilt es, einige Punkte zu beachten, damit du dich selbst in der Kamera ansehen magst.
Hier meine 10 Tipps rund um Zoom und Co. für dich
1 | Trage gute Farben zum Gesicht
Dein Oberteil (Kleid, Shirt, Pullover) oder Schal und Accessoires sollten eine für dich gute Farbe haben und dabei nicht mit dem Hintergrund kollidieren. Teste gegebenenfalls mit verschiedenen Farben, mache Selfies und vergleiche die Wirkung. Welche Farben dir wirklich gut stehen (abseits der Jahreszeiten-Typisierung), kannst du im Näh deinen Stil Club herausfinden.
2 | Achte auf die richtige Ausschnittform deines Oberteils
Welcher Ausschnitt steht dir am Besten ? Teste einmal Turtleneck, Rundhals, Wasserfall oder V-Ausschnitt. Ganz wichtig: bitte den BH nicht vergessen! Mehr dazu erfährst du hier.
3 | Hose? Rock? Was trägst du „Untenrum“?
Wenn du während des Meetings wirklich nur sitzt, spricht nichts gegen eine bequeme Jogginghose oder die Hose vom Schlafanzug. Du solltest jedoch immer bedenken: falls du doch einmal aufstehen musst, könnte es peinlich werden mit dem Teddyprint auf der Hose. 😉
Generell empfehle ich dir eine legere Jeggings under Jogpants – damit bist du auf jeden Fall „angezogener“ und fühlst dich auch gleich so.
4 | Achte auf deine Make-Up – & Haarroutine
Da die Kamera sehr viel Farbe „schluckt“, darf das Make up ruhig intensiver sein als normal. Verwende gegebenenfalls mehr Foundation, Rouge, Augen-Make-Up oder Lippenstift. Teste es einmal in Ruhe vorher, damit du am Tag des Meetings nicht unnötig gestresst bist, weil du ständig an deinen Lippenstift denkst. Du bist kompetent, ob mit oder ohne Lippenstift! Und doch macht es einen Unterschied vor der Kamera, wenn du gepflegt aussiehst.
Dazu gehören auch unbedingt deine Haare. Ich weiß, es ist zum Teil einfach bequemer, im Couch Potatoe Look rumzulaufen. Aber es ist erwiesen, dass ein „Lotter-Look“ automatisch etwas von deiner kompetenten Ausstrahlung nimmt.
Außerdem: Neben der Optik ist das Schminken und Haarestylen auch ein Ritual, durch das du dir und deinem Körper etwas Gutes tust, dich wertschätzt und deine Seele streichelst.
5 | Keine Unordnung und Unruhe im Hintergrund – achte auf eine gute Hintergrundfarbe und nicht zu persönliches Ambiente
Unaufgeräumte Zimmer, Unordnung oder herumliegende Wäsche wirken unordentlich und wuselig. Die Konzentration des Gegenübers richtet sich automatisch auf die Umgebung. Und noch schlimmer ist es, dass die Unordnung automatisch unbewusst auf Dich übertragen wird.
Achte auch, wenn möglich, auf eine möglichst gute Hintergrundfarbe. Falls du keinen neutralen Raum für dein Homeoffice nutzen kannst, gibt es auch die Möglichkeit eines virtuellen Hintergrunds. Du kannst ein eigenes Foto hochladen, z. B. mit deinem aufgeräumten Zimmer, Palmenstrand, etc. Oder aber einfach einen einfarbigen Hintergrund verwenden. Auch hier kannst du eine Verbindung zu deinen besten Farben herstellen und eine Hintergrundfarbe wählen, die dir gut steht. Diese könnte auch zu deinem Markenzeichen bei Zoom werden.
6 | Licht und eine gute Ausleuchtung
Das richtige Licht ist bei Onlinemeetings alles. Entweder sorgst du für eine gute Ausleuchtung, oder du setzt auf Tageslicht. In diesem Fall ist es wichtig, in Richtung Tageslicht zu gucken, d.h. vor dem Fenster zu sitzen.
Wenn du mit Beleuchtung arbeiten möchtest, empfehle ich dir ein Ringlicht.
7 | Familienmitglieder über Zoom Call informieren
Dieser Punkt hat nichts mit deiner Optik zu tun! 🙂 Es ist nicht nur störend für deinen Gedankenlauf, sondern es wirkt auch sehr unprofessionell, wenn unvermittelt Familienmitglieder ins Meeting platzen. Da es aber absolut menschlich und normal ist, dass so etwas passieren kann, empfehle ich dir, die Kamera nicht auf die Tür auszurichten und zusätzlich einen Zettel als Erinnerung an die Tür zu heften.
8 | Für eine sichere Internetverbindung sorgen
Wer kennt nicht den ewigen Stress mit „freezing“? Sorge dafür, dass während deines Meetings niemand im Haushalt gleichzeitig große Datenmengen streamt. Auch hier empfiehlt sich ein kleiner Erinnerungszettel für die Familie.
9 | Die Kamera erst einschalten, wenn man wirklich bereit ist
Denk immer daran, dass alles live ist! Wenn du also noch schnell das Bügeleisen aus dem Sichtfeld bringen möchtest, stell sicher, dass die Kamera noch nicht eingeschaltet ist. Gewöhne dir an, die On-Camera-Zeit nicht mit deiner privaten Zeit zu vermischen. So bleibt deine Privatsphäre geschützt.
10 | Schreibzeug bereitlegen und vorbereitet sein
Ein Zoom-Meeting unterscheidet sich in diesem Punkt nicht von einem „echten“ Meeting. Wenn du alles vorher bereit legst, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Erstelle dir eine Checkliste für deine Zoom-Meetings: Stift, Block, Wasserflasche, Glas, Taschentücher… Was immer du benötigst, um konzentriert zu arbeiten gehört auf diese Liste.
Wenn du diese Routine verinnerlicht hast, bist du wieder bereit für Neues. Eines Tages werden wir wieder eine andere Routine entwickeln, und bis dahin kannst du in deinen eigenen vier Wänden Neues ausprobieren.
Trau dich – teste doch für das nächste Zoom Meeting einmal das neue Pink aus deinem Farbpass!
Und wenn du dir unsicher bist, welche Farben dir am besten stehen, dann komme in den Näh deinen Stil Club und finde es heraus. Neben den Farben geht es natürlich auch um deine besten Materialien, Muster und Schnitte. In monatlichen Challenges bringst du deine Erkenntnisse aus den Stilkursen gleich in die Umsetzung.
Weitere Infos zum Club findest du hier.
Bleib offen und neugierig. Und denk immer daran: Näh DEINEN Stil!
Liebe Grüße
Elke
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