Jahresrueckblick2016

Jahresrückblick 2016: das Beste, die größte Zeitverschwendung, die größte Herausforderung, die besten Bücher…

Für mich ist das Jahr 2016 ein Jahr der Bestätigung gewesen. Eine Bestätigung dafür, dass positives Denken auch wirklich positive Ergebnisse bringt. Eine Bestätigung dafür, dass ich in der Lage bin, durch mein Tun, durch diesen Blog, die Familie finanziell zu unterstützen. Das klingt für mich immer noch unglaublich, aber so langsam sickert es durch. Es wird nie ein geregeltes Einkommen sein. Davor habe ich auch Angst, aber die Freude am Tun und an den Erfolgen überwiegt. Was wird kommen? Who knows? Dass ein Angestelltenverhältnis heutzutage auch nicht mehr sicher ist, haben wir dieses Jahr auf die harte Tour erfahren. Umso wichtiger ist es, dass wir ein zweites Standbein für die Familie haben.

Das Beste 2016

Chobe

Das Beste (neben der Gesundheit meiner Familie) war in diesem Jahr die Veröffentlichung meines Ebooks für die “Chobe” Upcycling Tasche. Unglaublich, wie sehr dieses Ebook geliebt wird. Dafür muss ich mich hier auch einfach noch einmal bedanken. Mich erreicht immer wieder Post mit Fotos von Lieblingsjeanstaschen. Ich freue mich jedesmal. Danke, danke! Ich liebe meinen Prototyp immer noch und meine Tasche ist nach wie vor täglich im Einsatz. In den zwei Jahren hat sie schon eine schöne Patina erhalten. Das ist ja das coole bei Jeans. Aber ich habe schon so viele schöne Chobes aus Leder gesehen, so eine brauche ich auch noch.

Chobe Tasche im Artikel Jahresrückblick 2016

Blogdesign

Das neue Blogdesign ist für mich natürlich ebenfalls ein Highlight, auch wenn es sehr holprig an den Start ging. So kann ich in neuem Glanz ins Jahr 2017 starten. Das Redesign stand schon länger auf meiner To-Do-Liste und ich bin froh, dass das erledigt ist. Gerade erledigt und schon stehen wieder Verbesserungswünsche auf der Liste, denn die mobile Ansicht ist nicht so optimal. Aber so wird es wohl immer sein. Die Seite wird immer im Wandel bleiben.

Jacken-Sew-Along

Der Jacken-Sew-Along war auch toll. Sehr zeitaufwändig, aber ich glaube die meisten Teilnehmerinnen sind über sich hinausgewachsen beim Nähen ihrer Jacke. Meine Jacke hat mich auch an meine Grenzen gebracht und darüber hinaus.

Die größte Herausforderung 2016: Motivation

Die größte Herausforderung war und ist für mich und vermutlich für die meisten Unternehmer, motiviert zu bleiben, sich Ziele zu stecken und diese zu erreichen. Ich habe keinen Chef, der mich antreibt, keine Kollegen, mit denen ich mal ein Schwätzchen an der Kaffeemaschine halten kann. Der Antrieb, die Ideen, die Umsetzung, das alles muss aus mir heraus kommen. Das funktioniert streckenweise gut, durststreckenweise weniger gut. Beim Projekt ShirtBOX für extra lange Frauen hatte ich so eine Durststrecke. Das Probenähen und die Erstellung des Ebooks zog sich ungünstigerweise über die Sommerferien hin. Ich hätte es einfach straffer durchziehen müssen, aber wer auch ein oder mehrere Kinder um sich herumspringen hat, weiß wie schwierig es sein kann, sich zu fokussieren. Das soll keine Ausrede sein. Der Hauptgrund war ich selbst.

Die größte Zeitverschwendung 2016: Instagram

Social Media, der Bösewicht, war mein größter Zeiträuber. Am meisten ärgere ich mich darüber, dass ich mich immer wieder über den Tag verteilt davon ablenken lasse. Danach fällt es mir umso schwerer, mich wieder neu auf die Arbeit zu konzentrieren. Wo war ich gerade? Was wollte ich denn jetzt eigentlich schreiben, machen, nähen? Nicht nur die Zeit bei Instagram ist das Problem, sondern auch oder noch mehr, die Zeit, die ich dafür benötige, meine Gedanken wieder zu sortieren.

Ich habe mich in den letzten Wochen schon gebessert. Ich lasse vormittags und auch wenn ich zur Kita gehe, mein Handy in der Schublade. Dann bin ich einfach aufmerksamer meiner Arbeit und den Kindern gegenüber. Dann höre ich das Summen nicht und sehe das Blinken nicht, wenn irgendeine Meldung erscheint. Das funktioniert nicht immer, aber immer besser.

Die beste Zeitinvestition 2016: 4,5 Minuten

Jeden Morgen, und das nur 4,5 Minuten, mache ich im Badezimmer Sport. Es ist wirklich nur ein bisschen, aber dafür nahezu jeden Tag. Eben weil es nur so kurz dauert, mache ich es. Ich habe ja schon viel versucht, in Sachen Sport. Aber da bin ich einfach eine faule Socke. Irgendwann bin ich im Netz über den Begriff “micro habits” oder “tiny habits” gestolpert. Wenn ich wüsste wo, hätte ich es verlinkt. Jedenfalls geht es darum, ganz kleine Dinge an seinem Tagesablauf zu verändern. Dauerhaft. Diese Dinge sind so klein, dass man sich nicht überwinden muss sie zu tun.

Wenn ich mir morgens vornehme, abends eine Stunde joggen zu gehen, dann fällt dieser Vorsatz im Laufe des Tages immer mehr in sich zusammen und endet damit, dass ich auf der Couch sitze. Meine Hanteln liegen immer im Bad, so dass ich nicht aus dem Bad rausgehen muss um sie zu holen. Und 4,5 Minuten Zeit habe ich morgens immer. Diese 4,5 Minuten sind ein Muss. Und erträglich. Ich darf natürlich nach Lust und Laune mein Programm auch verlängern. Oder ich schiebe mal eine Einheit mitten am Tag ein, damit ich auf Kinderrufe hin mal sagen kann: “Ich kann grad nicht, ich bin auf Klohooo”.

Diese mini Zeitinvestition ist nicht lebensverändernd, aber was soll ich sagen? Meine Arme sind tatsächlich straffer, Madonna, here I come.

Die besten Bücher, die ich 2016 gelesen habe

Sebastian Bergmann Reihe* von Hjorth & Rosenfeldt
Die Verratenen* Trilogie von Ursula Poznanski

Die 4-Stunden Woche* von Tim Ferriss
Magic Cleaning* von Marie Kondo

Vorsätze für 2017

Mit den Vorsätzen am Ende des Jahres habe ich es nicht mehr so. Das wird bei mir sowieso nichts. Jeden Tag Sport. Keine Süßigkeiten mehr. Den Frust des Nicht-Erreichens erspare ich mir und mache einfach weiter mit meinen 4,5 Minuten Sport am Tag. Ich könnte ja richtig was wagen und auf 5 Minuten erhöhen. Vielleicht sollte ich mir zusätzlich vornehmen, jeden Tag ein M&M weniger zu essen? Das macht am Ende des Jahres 365 M&Ms, die ich nicht gegessen habe. Das macht 4745 Kalorien und ein halbes Kilo Zucker weniger.

Also gut. Hier sind dann doch ein paar Vorsätze:

  • Täglich ein M&M weniger
  • Projekte fokussiert durchziehen: anfangen, machen, abschließen
  • Großen Blusen-Sew-Along organisieren (der übrigens am 22.1. startet)
  • 3 neue Produkte veröffentlichen

Das klingt machbar. Darauf habe ich Lust.

Das ist nun der letzte Blogbeitrag in diesem Jahr. Am 30.12. gibt es noch wie gewohnt die “Acht mal Aufgefallen” im Newsletter. Das ist eine Liste mit den 8 Links, die mich in diesem Monat am meisten inspiriert oder zum Nachdenken gebracht haben. Wenn du diese Mail auch jeden Monat erhalten möchtest, dann trage dich unter diesem Blogpost für den Newsletter ein.

Und was sind deine Vorsätze für 2017?

Ich wünsche dir und deiner Familie eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. Wir lesen uns hier wieder in der ersten Januarwoche.

Ganz liebe Grüße,

Elke

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