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“Chobe” – eine Reise in die Vergangenheit

Zur Zeit arbeite ich an der Nähanleitung für die Jeanstasche und da kam wieder die Frage in mir auf: “Wie nenne ich dieses Ebook?”. Wer mich kennt weiß, dass ich mich mit so etwas sehr lange aufhalten kann. Zum Glück hatten wir bei unseren Kindern einige Monate Zeit, bis der Name feststehen musste. Soviel Zeit habe ich nun nicht für die Tasche aber mit “Jeanstasche” oder Schnittmuster “Nr. 004” wollte ich mich auch nicht zufriedengeben.

Nach einigem hin und her habe ich mich für “Chobe” entschieden. Wer oder was ist das denn nun schon wieder? Nach dem Zungenbrecher “Bethioua” klingt das auch wieder ganz schön exotisch, aber anscheinend muss das so. Ausgesprochen wird es “Tschobe” oder wer es lieber englisch aussprechen möchte “Tschobi”.

“Chobe” ist der Name eines Flusses sowie eines Nationalparks (Chobe National Park) in Botswana. Im Alter von vier bis sieben Jahren habe ich mit meinen Eltern und meinem Bruder in Gaborone, der Hauptstadt Botswanas gelebt und einige Reisen in der Region unternommen. Mein Vater hat dort gearbeitet.

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Unter anderem sind wir natürlich in den “Chobe National Park”, der für seine riesigen Elefanten- und Büffelherden bekannt ist, gereist. Meine Erinnerungen an diese Zeit basieren hauptsächlich auf Erzählungen meiner Eltern und natürlich Fotos. Seit wir dort weggezogen sind war ich auch nicht mehr Afrika. Manchmal frage ich mich wie unser Haus von damals jetzt wohl aussehen mag oder ob es überhaupt noch steht? Damals sah es jedenfalls so aus:

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Ich weiß noch, dass mein Bruder und ich ziemlich abgehärtete Fußsohlen hatten, weil wir bei uns im Garten nur barfuß gelaufen sind. Den darf man sich nicht mit Rasen vorstellen, sondern eher so wie den Bereich vor unserem Haus. Überall liegen Sand, Steine und Dornen. Regen war und ist dort ein seltenes Vergnügen. Als ich 5 Jahre alt war musste ich in Gaborone in eine britische Schule gehen. Dadurch ist mir der Englischunterricht später auf dem Gymnasium sehr leicht gefallen, auch wenn man davon heute nicht mehr soviel merkt. Es fehlt einfach die Übung. Vielleicht finde ich bei Gelegenheit noch ein Foto von mir in Schuluniform.

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Für meinen Gesichtsausdruck auf diesem Foto fehlen mir die Worte. Echt. Ich hoffe, ich bekomme das heute besser hin. Jedenfalls waren wir öfters mit diesem Zelt, einem PKW und einem Pickup unterwegs. Wir hatten auch eine lustige kleine “Badewanne” aus Zelttuch, in der wir immer gewaschen wurden. Auch dem ein oder anderen wilden Tier sind wir begegnet, aber zum Glück immer in sicherem Abstand (wobei mich die Nähe des Krokodils hier im nachhinein schon leicht beunruhigt).

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Und was hat das alles nun mit einer Tasche zu tun? Nichts. Außer der Idee, meine Schnittmuster nach Orten zu benennen, die auf meinem Lebensweg eine besondere Bedeutung hatten.

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Ich hoffe, dir hat der kleine Ausflug in meine Vergangenheit gefallen. Am 11. Februar erwartet dich der nächste Blogpost mit tollen Designbeispielen zur “Chobe” Tasche.

Stay tuned.

Herzliche Grüße,

Elke

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